Das richtige Wanderoutfit: So findest du die optimale Kleidung für deine Bergtour

Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, damit du deine Zeit in den Bergen sicher und genussvoll verbringen kannst. Dazu gehört auch das passende Wanderoutfit – oft auch Trekking‑Outfit, Outdoor‑Bekleidung oder Hiking‑Kleidung genannt. Dieser Leitfaden erklärt Schritt für Schritt, wie du dein Outfit aufbaust, welche Materialien sich eignen und welche Ausrüstung du als Anfänger oder Fortgeschrittener unbedingt dabeihaben solltest.

Warum ist die richtige Ausrüstung beim Wandern so wichtig?

Die richtige Bekleidung hat großen Einfluss darauf, wie viel Freude du an deiner Tour hast und wie sicher du unterwegs bist. Atmungsaktive Stoffe halten dich trocken und warm, passende Schuhe verhindern Blasen und eine Regenjacke im Rucksack kann bei einem Wetterumschwung lebensrettend sein. Selbst kleine Dinge wie ein Schlauchtuch, Handschuhe oder ein Wechsel-Shirt können den Unterschied ausmachen, wenn sich die Bedingungen ändern.

Welche Ausrüstung brauche ich als Wander‑Einsteiger?

Als Einsteiger wirkt die Vielzahl an Produkten überwältigend. Konzentriere dich auf folgende Essentials, damit du für die meisten Touren gerüstet bist:

  • Basisschicht (Base Layer): Ein eng anliegendes Unterhemd oder Shirt aus Funktionsmaterial wie transtex® oder Merinowolle leitet Schweiß nach außen ab. So bleibst du trocken und frierst nicht.
  • Isolationsschicht (Mid Layer): Eine Fleecejacke oder eine leichte Funktionsjacke speichert Wärme. Bei tiefen Temperaturen kann auch eine dünne Jacke mit Primaloft® sinnvoll sein.
  • Außenschicht (Shell): Eine wasserdichte und winddichte Jacke schützt vor Regen, Schnee und Wind. Sie sollte trotzdem atmungsaktiv sein.
  • Eine elastische Wanderhose bietet Bewegungsfreiheit, schützt vor rauem Gelände und trocknet schnell.
  • Wanderschuhe: Stabile, wasserdichte Wanderschuhe mit gutem Profil sind für jedes Gelände ein Muss.
  • Wandersocken aus Merinowolle oder Funktionsfasern verhindern Blasen und halten die Füße trocken.
  • Accessoires: Ein Schlauchtuch, eine leichte Mütze, Handschuhe, Sonnenschutz (Sonnenbrille, Kopfbedeckung) und ein Tagesrucksack ergänzen das Outfit.

Hast du diese Grundausstattung, kannst du sie je nach Tour um spezielle Ausrüstung wie Klettersteighandschuhe, Stöcke oder Gamaschen erweitern.

Wie baue ich mein Wanderoutfit richtig auf?

Ein bewährtes Konzept ist das Zwiebelprinzip, auch Layering-System genannt. Anstatt eines einzigen dicken Pullovers trägst du mehrere dünne Schichten übereinander. Dadurch kannst du je nach Wetter und Anstrengungsgrad schnell eine Schicht an- oder ausziehen und bleibst flexibel.

  • Die Basisschicht liegt direkt auf der Haut und hat die Aufgabe, Schweiß aufzunehmen und an die nächste Schicht weiterzuleiten. Wähle stattdessen Materialien wie Polypropylen, Polyester oder Merinowolle. Baumwolle ist dagegen ungeeignet, da sie Feuchtigkeit speichert und nur langsam trocknet.
  • Isolationsschicht: Diese Schicht speichert deine Körperwärme. Fleece oder leichte Primaloft-Füllung eignen sich hierfür besonders gut, da sie überschüssige Feuchtigkeit entweichen lassen.
  • Die Schutzschicht schützt vor Wind, Regen oder Schnee. Wasserdichte und winddichte Jacken und Hosen (z. B. mit WPM oder Airblocc) halten dich trocken und lassen Wasserdampf nach außen entweichen.

Unser Tipp: Packe zusätzlich eine leichte Regenjacke und ein Wechsel-Shirt in den Rucksack. So bist du auf Wetteränderungen vorbereitet.

Das Zwiebelprinzip ist der Schlüssel. Mehrere dünne Schichten ermöglichen es dir, dich an wechselnde Bedingungen anzupassen.

Aus welchem Material sollte Wanderbekleidung bestehen?

Nicht jedes Material ist fürs Wandern geeignet. Baumwolle nimmt viel Feuchtigkeit auf, trocknet langsam und kann zu Unterkühlung führen. Besser sind Funktionsfasern oder Merinowolle:

  • Synthetische Stoffe wie Polyester und Polypropylen sind leicht, robust und trocknen schnell. Sie transportieren Schweiß von der Haut weg, sodass die Kleidung sich nicht nass anfühlt.
  • Merinowolle ist atmungsaktiv, geruchsresistent und kann Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Zudem reguliert sie die Temperatur und wärmt auch im feuchten Zustand.
  • Hybridmaterialien: Innovative Stoffe wie Löffler transtex® kombinieren eine innere Schicht aus Polypropylen, welche den Schweiß abtransportiert, mit einer äußeren Schicht aus absorbierender Naturfaser. So entsteht ein ideales Körperklima.

Achte darauf, dass alle Schichten atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit weiterleiten. Nur so funktioniert das Zwiebelprinzip optimal.

Welche Extras und Accessoires sind sinnvoll?

Neben der Grundausstattung gibt es bestimmte Extras, die dein Wandererlebnis verbessern oder für mehr Sicherheit sorgen können.

  • Regenhose oder Poncho: Hält bei Dauerregen die Beine trocken.
  • Gamaschen schützen bei Schnee oder hohem Gras vor Nässe und Schmutz.
  • Stöcke: Entlasten die Knie beim Abstieg und geben Stabilität.
  • Handschuhe und Mütze: Selbst im Sommer kann es in den Bergen kalt werden.
  • Sonnenbrille und Sonnencreme: In höheren Lagen ist UV-Schutz besonders wichtig.

Überlege vor jeder Tour, welche dieser Extras zu den Bedingungen passen.

Fazit: Gut gerüstet für deine nächste Wanderung

Das perfekte Wanderoutfit basiert auf dem Zwiebelprinzip: Eine feuchtigkeitsleitende Basisschicht, eine isolierende Zwischenlage und eine schützende Außenschicht sind die Grundlage. Vermeide Kleidung aus Baumwolle und setze stattdessen auf synthetische Fasern oder Merinowolle, die Schweiß effizient abtransportieren. Ergänze die Grundausstattung mit passenden Schuhen, Socken und Accessoires.

Mit der richtigen Ausrüstung steht deinem nächsten Bergabenteuer nichts mehr im Wege!

 

 

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